LTheanin (chem. 5-N-Ethyl-L-glutamin) ist eine nichtproteinogene Aminosäure aus den Blättern von Teepflanzen (auch aus dem Pilz „Maronenröhrling“), wobei bei der üblichen Fermentation des Tee’s ein Teil des L-Theanines abgebaut wird. Somit ist in grünem Tee immer etwas mehr Theanin enthalten als in dunklem oder schwarzem Tee. Seit eh und je geniessen Teetrinker, egal wie widersprüchlich es auch erscheinen tut, sowohl die belebende als auch die beruhigende Wirkung von Tee und dies liegt mitunter an dem enthaltenem L-Theanin. Hört sich im ersten Moment was wirr an aber erklärt sich quasi von alleine im folgendem Textverlauf. L-Theanin wurde erstmals 1949 von dem Japaner Y. Sakato isoliert und identifiziert und es ist eine farblose und hydrophile (wasserlösliche), N-alkylierte, chirale, nicht proteinogene Aminosäure, die den Geschmack des Teegetränks mit zunehmender (längere Brüh-zeit = höhere Extraktion) Extraktion bitter werdenden Aufgusses von Grüntee mitbestimmt, quasi Beruhigungs-Yoga aus der Teetasse…

Wie wirkt L-Theanin

L-Theanin kann die Blut-Hirn-Schranke (eine Barriere zwischen dem Blut und der Hirnsubstanz) ins Gehirn passieren und  verursacht ca. 30 Minuten nach Einnahme einer Kapsel einen deutlichen Anstieg der Serotonin- / Dopaminkonzentrationen und dies besonders im Hypothalamus, Hippocampus als auch im Striatum (Striatum ist ein Teil der Basalganglien die zum Grosshirn gehören). Serotonin als auch Dopamin werden auch als natürliche Wohlfühl-Stoffe des Gehirns bezeichnet, welche unser Körper auf natürlich Weise produziert. Um so mehr wenn wir glücklich sind, es uns gut geht oder einfach nur gut fühlen und erhöht sich die Konzentrationen von Serotonin und Dopamin, so fühlt man sich viel entspannter, ist ruhiger und gelassener.


Vorteile / Wirkung durch L-Theanin

  • wirkt beruhigend und entspannend, ohne dabei schläfrig / müde zu machen
  • Leichte Blutdruck Senkung
  • Zunehmende Bildung des gesunden inhibitorischen Neurotransmitters GABA
  • fördert die Konzentrationsfähigkeit und die mentale Schärfe
  • reduziert spürbar und schnell gespürten Stress
  • Erhöhung des Dopaminspiegels im Gehirn 
  • Erhöhung des Serotoninpiegels im Gehirn
  • Hilfe bei der Behandlung von Krebs
  • verringert bei Kaffeetrinkern die aufputschenden Nebenwirkungen des Koffein
  • reduziert spürbar Angst und Depressionen
  • reduziert Reizbarkeit und sogar Aggressionen
  • fördert das Einschlafen und vor allem das Durchschlafen
  • fördert das positive denken und fühlen
  • verringert prämenstruelle Symptome (PMS)
  • Bei Rauchern wird die Nikotinabhängigkeit verringert/gelindert
  • Verbesserung der Lernleistung
  • Erhöhung der geistigen Sehschärfe
  • Förderung der Konzentration
  • Unterstützung des Immunsystems

Stress bedeutet auf Dauer garantiert ein beachtliches Gesundheitsrisiko

Laut unser aller Lieblingsverein, der WHO, zählt Stress zu den weltweit grössten Gefahren für unsere Gesundheit, aber was ist denn überhaupt Stress und wie wird dieser unterteilt:

  • Platz 1 ist der körperliche Stress durch meist unzureichende Regenerationsphasen nach einem hartem Tag im Job oder nach dem Sport etc.
  • Platz 2 sollte der beruflicher Stress durch häufige Überforderung, herausfordernde Termine, Schichtarbeit oder mangelnde Ruhepausen sein
  • Platz 3 ist der nicht zu verachtende emotionale Stress durch z.B. Streitigkeiten, Mobbing, Liebeskummer, Drogenmissbrauch, Traumata, Verlust & Trauer etc.

Und so gut wie jeder unter uns sollte sich zumindest in einer dieser 3 Kernsituationen befinden oder gelegentlich hineingeraten, egal ob gewollt oder ungewollt,Stress bedeutet für unseren Körper einfach nichts gutes und kann sogar im Burn-Out oder in Depressionen enden (siehe dazu Thema Omega 3) und dann ist es meist schwer aus diesen Situationen zu entkommen. Dabei verringert das Universaltalent „Magnesium“ die Freisetzung von Stress-Hormonen wie z.B. Adrenalin und wirkt sehr stresslindernd / dämpfend. Der Teufelskreis beginnt wenn Stresshormone ausgeschüttet werden, dann führt dies zu einer höheren Ausleitung von Mg über den Urin und naturgemäss sinken dann auch die Mg-Konzentrationen / Mg-Werte im Blut, was dann wiederum die Ausschüttung von Stress-Hormonen fördert und schwupp ist der Teufelskreis geschlossen. Also wer viel Stress hat, darf / sollte ruhig immer etwas Mg extra zuführen, schaden kann es sicher nicht.

Einige stress-bedingte Krankheitsbilder die seitens der Krankenkassen anerkannt sind

  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Bluthochdruck
  • Herzrhythmusstörungen
  • Herzinfarkt
  • Magen- und Darmprobleme wie Magenschleimhautentzündungen
  • Krebs
  • Magengeschwüre
  • Zwölffingerdarmgeschwüre
  • Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Sodbrennen, Übelkeit und Erbrechen
  • Infekt-Anfälligkeit durch ein geschwächtes Immunsystem (Darm)
  • Schlafstörungen / Schichtarbeiterkrankheiten
  • Kopfschmerzen / Migräne
  • Viruserkrankungen wie Herpes Lippenherpes und Gürtelrose [Klick]
  • Neurodermitis
  • Psoriasis
  • Allergien können durch Stress verschlimmert werden
  • Asthma können durch Stress verschlimmert werden
  • Diabetes können durch Stress ausgelöst oder verschlimmert werden
  • Schilddrüsenüberfunktion können durch Stress erstmals Symptome verursachen

Dauerhafter und belastend erlebter Stress kann nicht nur körperliche Erkrankungen auslösen und schadet laut Studienlage auch der Seele und wird als teilweiser Auslöser für psychische Erkrankungen durch Stress oder durch Stress begünstigte Erkrankungen anerkannt, darunter: Angst / Angststörungen, Burn-Out, Tinnitus, Depressionen, Nervosität, Unruhe, leichte bis schwere Konzentrationsstörungen, Sehstörungen, Kopfschmerzen und Migräne, sogar ADS und ADHS.

Stress macht krank

Hormonstörungen

L-Theanin und Krebs

Ein Grossteil der Forschung über grünen Tee und L-Theanin kommt natürlich aus Japan, denn japanische Bewohner, die grünen Tee konsumierten, hatten eine viel geringere Häufigkeit von Leber-, Bauchspeicheldrüsen-, Brust-, Lungen-, Speiseröhren- und Hautkrebs als Europäer / Amerikaner. Die Forschung zu den Auswirkungen von L-Theanin auf Krebs wird fortgesetzt und vorläufig kann man sagen, L-Theanin scheint mit Krebsmedikamenten zusammen zu arbeiten und deren Wirkstoffe wirksamer gegen die Krankheit zu machen. Wir unterstellen hier den Naturheilmitteln eine verbesserte Wirksamkeit bei der Krebsbekämpfung, denn Stress lindert sicher keine Erkrankung und je weniger Stress der betroffene Körper hat um so gesünder ist es. L-Theanin wirkte in keinster Weise mutagen, verändert nicht das Erbgut und ist dabei nicht krebserregend (karzinogen).

Denken wir dabei einfach an die biologischen Naturgesetze (kurz 5BN genannt) nach Dr. Ryke Geerd Hamer. Das Thema oxidativer Stress ist besonders bei der Wirksamkeit von Vitamin C ein wichtiger Punkt und auch ohne wissenschaftliche Basisbelege oder Studien kann man hier einen Vorteil in der Kombination unterstellen. Stress ist und bleibt einer der häufigsten Krankmacher in der aktuellen Zeit und dies wurde oft genug med. und wissenschaftlich belegt, so sollte das reduzieren von genau diesen Faktoren ein Vorteil sein. Meditieren hilft ja auch Stress zu mindern…


Theanin Erklärung

Bessere Noten !?!

L Theanin WIRKUNG

Theanin - sinnvoll ?


Auch gut zu wissen ist die Tatsache, L-Theanin ist an der Bildung des Neurotransmitters Gamma-Aminobuttersäure (kurz GABA) beteiligt. Dabei beeinflusst GABA die Neurotransmitter Dopamin und Serotonin, welche ja zusätzlich die entspannende Wirkung fördern. Dem Thema GABA werden wir uns noch auf einer eigenen Infoseite zuwenden, alles zu seiner Zeit.

Wie sieht es aber mit der Dosierung von L-Theanin aus und da haben wir aus den vielen Dokumentationen den Mittelweg aufgegriffen und ist auch von dem Wunschziel abhängig bzw. was man damit erreichen möchte. Es eignet sich die Zufuhr von 200mg L-Theanin am Morgen in Kombination mit dem Morgen-Kaffee um fokussiert und entspannt den Tag zu beginnen. L-Theanin (ist wasserlöslich) kann auch einzeln und ausserhalb einer Mahlzeit zugeführt werden, z.B. 30 Minuten vor einer stressigen Phase oder in Situationen in denen hohe Konzentration und Fokussierung gefragt sind. Dies gilt auch für Bodybuilder die damit den im Leistungs-Sport bestehendem Stress senken kann und den letzten Pump angenehmer gestaltet, daher teilweise auch in BCAA-Produkten enthalten.
Für einen gesünderen und besseren Schlaf empfehlen sich laut den Studien ca. 200mg L-Theanin mit einem Glas lauwarmen Wasser ca. 30 Minuten vor dem schlafengehen zuzuführen. Der Tagesbedarf liegt durchschnittlich Insgesamt bei 1 bis 2 L-Theanin Kapseln zu je 200 bis 250mg pro Kapseln und sollte am besten auf 2 x Einnahmen pro Tag aufgeteilt werden um die Vorteile dieser Aminosäure nutzen zu können. Nebenwirkungen sind laut den intensiven Forschungen nicht bekannt. Es spricht mehr alles dafür, dass die Zufuhr von L-Theanin keine Nebenwirkungen mit sich bringt. Die empfohlene Dosierung von 1 bis 2 mal 250mg am Tag sollte dennoch nicht überschritten werden. Die Kapsel-Anbieter bieten aber meist 500mg je Kapsel an, dies entspricht dann einer kompletten Tagesdosis und sollte dann wie oben beschrieben 30 Minuten vor dem Bedarf genommen werden. Die Wirkung hält ca. 4 bis 10 Stunden an und in einem Zeitraum von 6 bis 8 Stunden sollte die max. Dosierung von mehr als 600mg nicht überstiegen werden. Die amerikanische Food & Drug Administration (kurz FDA) geht sogar davon aus, dass starke Teetrinker auf gut 825mg L-Theanin pro Tag kommen, was in Asien dann sicher schon als normal angesehen werden dürfte.

Bis zu einer Konzentration von 2g pro Kilogramm Körpergewicht (Laut Peak AG) konnten keinerlei negative Auswirkungen physischer, psychischer oder toxischer Art festgestellt werden. Dies wären bei einer Person mit 70kg dann satte 140 gramm und sollte weit jenseits der normalen Bedarfes liegen. Somit ist jedoch der Beweis erbracht, L-Theanin erzeugt auch keine Toxizität wenn man aus versehen mal eine Kapsel zu viel genommen hat. Möchten aber so hohe Dosierungen auf keine Fall empfehlen und bleiben bei den oben angeführten Dosierungsempfehlungen.

Vorsicht in der Schwangerschaft und Stillzeit

Es ist diesbezügliche zum Thema L-Theanin während einer Schwangerschaft und der Stillzeit nichts bekannt und zur Sicherheit weisen wir darauf hin, schwangere und stillende Frauen sollten sicherheitshalber auf L-Theanin verzichten.

Wechselwirkungen

Bei einer Kombination von L-Theanin und Mittel die den Blutdruck senken (Betablocker) sollte man vorsichtig sein und immer unter häufiger Blutdruckkontrolle vorsichtig einschleichen, denn L-Theanin scheint leicht Blutdrucksenkend zu wirken. Die Einnahme in Kombination mit Medikamenten gegen hohen Blutdruck / Hypertonie könnte zu Wechselwirkungen und ggf. starken Abfall des Blutdrucks führen und bitte dies zu bedenken. Wechselwirkungen mit anderen Aminosäuren sind laut den Studien nicht zu erwarten und nicht bekannt, wir empfehlen aber 30 Minuten Abstand zu halten um die Wirkung voll zu konzentrieren, wobei ein guter Magnesium-Haushalt sehr von Vorteil ist. Wer 5-HTP (5-Hydroxytryptophan) einnimmt sollte die gleichzeitige Einnahme mit L-Theanin vermeiden, da es dann die Bildung von Serotonin aus 5-HTP hemmt. Personen mit sehr niedrigen Serotoninwerten (Blutbild) sollten vor der Einnahme grösserer Mengen / Maximaldosis von L-Theanin, dies mit dem behandelnden Arzt etc. abstimmen.


Quellennachweise:


Last updated: Oktober 11, 2024 at 23:46 pm

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