Palmitoylethanolamid (kurz PEA) ist ein natürlicher und äusserst wirkungsvoller Wirkstoff und wurde bereits 1957 entdeckt. Seit der Entdeckung war diese Substanz regelmässig Bestandteil von neuen wissenschaftlichen Ausarbeitungen und Veröffentlichungen und dieses Molekül spielt eine Schlüsselrolle bei Schmerzen und Entzündungsprozessen im menschlichen Körper. PEA weist gute entzündungshemmende Eigenschaften und eine hohe analgetische Kraft auf, um gegen Schmerzen zu kämpfen (auch bei Polyneuropathie). Dabei ist PEA umfangreich erforscht und besitzt ein wirklich starkes therapeutisches Potenzial. Besonders Menschen die an Polyneuropathie (auch diabetische) leiden werden die Wirkung von PEA zu schätzen wissen und wirken (im Selbstversuch) besser als die üblichen Medikamente wo uns die Ärzte / Neurologen etc. verordnen. Der dabei meist über Jahre hinweg anhaltende Schmerz kann einen Wahnsinnig machen und eine echte Hilfe / Abhilfe ist bis Dato noch nicht auf dem Markt. Nur Medikamente die sehr starke Nebenwirkungen mit sich bringen, lassen den geplagten Patienten ggf. mal eine ganze Nacht in Ruhe schlafen. Siehe Foto von Dr.med. Dr.rer. Tobias Weigl aus Bonn und der veröffentlich auch immer gute und informative Videos. Wenn man nur genug recherchiert und die Studien sichtet, so wird einem hier eine echte Alternative gezeigt die ein Analgetikum (Schmerzmittel) und Antiphlogistikum (Entzündungshemmer) in einem ist und OHNE Trennmittel (Inhalte der Kapseln etc. beachten, siehe hier) oder einiger möglicher unerwünschter Nebenwirkungen.

PEA wirkt positiv bei:

  • Entzündungen
  • Schmerzen aller Art
  • Zellschutz 
  • neuropathische Schmerzen wie Polyneuropathie
  • Trigeminusneuralgie
  • Gürtelrose / Herpes
  • Zahnschmerzen
  • Fibromyalgie   [Studien]
  • Endometriose   [Studien]
  • CRPS / Chronic regional pain syndrome   [Studie]
  • Atopisches Ekzem und Psoriasis   [Studien]
  • Hilft bei Krebs    [Studien]
  • Uveitis
  • Colitis Ulcerosa
  • MS / Multiple Sklerose
  • Ischias-Kompression
  • Arthrose
  • Gelenkschmerzen (auch Karpaltunnel-Syndrom) 
  • Bandscheibenvorfall / Rückenschmerzen
  • Migräne / Kopf- und Kieferschmerzen 
  • Atlasnerv
  • Diabetische Retinopathie
  • Glaukom / Grüner Star

In dieser Aufstellung wurde nur der grobe Teil erfasst, selbst bei Covid-19 / Long-Covid wurden positive Wirkungen nachgewiesen [Studien] und macht deutlich, auch akute Entzündungen und Schmerzen sind mit PEA behandelbar. Diabetiker sollten PEA auf jeden Fall betrachten und die Vorteile zur Erkrankung bei Typ 1 und Typ 2 testen, denn aus den vielen Studien heraus ist erkennbar, mit PEA kann man eine ggf. diabetisch bedingte Neuropathie im Vorfeld lindern oder gar vermeiden. Bei Diabetes sollte PEA in Kombination mit R-Alpha-Liponsäure angewendet werden, siehe weiter unten bei Dosierung.

PEA hat keine bekannten Nebenwirkungen und ist laut der vielen Studien und Veröffentlichungen sehr gut verträglich, auch in Kombination mit Medikamenten / Vitalstoffen und kann sogar die Wirkung / Wirkdauer von Cannabinoiden spürbar verlängern.

Die italienische Medizin und Physiologie Nobelpreisträgerin, „Rita Levi-Montalcini“ hat in den 1990er Jahren Palmitoylethanolamid bzw. PEA als eine der ersten Verfolgt und konnte die Wirkung wissenschaftlich belegen und wurde quasi von ihr entdeckt. Seitdem wurden sehr viele weitere Studien über PEA durchgeführt und wir konnten auf die Schnelle weit über 1.000 [Klick] wissenschaftliche Veröffentlichungen finden. Der Beweis der Wirksamkeit von PEA bei den verschiedensten Arten von chronischen, inflammatorischen und/oder neuropathischen Schmerzen aller Art, ist somit deutlich zu erkennen und auch vielfach belegt.

Der indirekte, genomische Wirkmechanismus von PEA besteht in der Einschaltung der Peroxisom-Proliferator-aktivierte Rezeptor (kurz PPAR-Rezeptors) und ist ein Mitglied der nukleären Hormonrezeptoren, zu der auch die Rezeptoren für Thyreoidhormon, Vitamin D und Retinolsäure gehören. Dies ist sozusagen ein Gen, das für die Regelung von Entzündungen zuständig ist und kann die Menge von Entzündungsmolekülen verringert werden und je weniger davon existieren, um so geringer ist der Entzündungswert / die Inflammation (ggf. CRP-Blutwert beachten).

Also eine Wirkung um die Inflammation und Schmerzen zu regulieren, denn PEA ist bei Mensch und Tier eine Verbindung die an mehreren biologischen Prozessen teilnimmt. Im Inneren des Körpers ist es primär für die gute schmerzstillende Wirkung und seine gute entzündungshemmende Aktivität bekannt. Dabei haben die Forscher vielfach beweisen, dass diese Verbindung dazu fähig ist sich an spezifische Rezeptoren wie an die PPAR-alpha (Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptoren Typ alpha) zu heften. Diese greifen vorteilhaft in die Regulation der Schmerz- und Entzündungs-Gene ein, denn das Gen an welches sich PEA heftet ermöglicht es, die Entzündungsreaktionen und besonders die Schmerzen zu modulieren, was bei Neuropathien aller Art ein enormer Vorteil ist. Siehe auch das Thema Opium-Lattich [Klick], denn dieser biologische Wirkstoff kann auch sehr gut helfen. 

Man könnte das an dieser Stelle noch viel tiefer und sachlicher ausarbeiten, aber dann würde es rein wissenschaftlich und sehr unverständlich und möchten an dieser Stelle erneut zu Orthoknowledge verweisen [hier klicken, PDF öffnet in neuem Fenster], denn dort sind in einer sehr guten Dokumentation fast alle bekannten Details bis zur letzten Feinheit aufgeführt und erklärt und muss man respektvoll anerkennen. Wir wollen an dieser Stelle nur PEA kurz anschneiden und wichtige Faktoren verständlich sichtbar machen, ohne den trockenen Studieninhalt zu studieren, denn bei Interesse wird es der Leser garantiert verfolgen. PEA ist einer der interessantesten Stoffe die man finden kann und hat eine enorme Bandbreite, ist aber leider nahezu unbekannt und dies möchten wir hier ändern.

Das therapeutische Potenzial von PEA wird auf Grund seiner wirkungsvollen analgetischen Aktivität gerne als natürliches und universelles Schmerzmittel präsentiert und kann tatsächlich zahlreiche akute oder chronische Schmerzen bekämpfen. PEA wirkt bei Schmerzen unterschiedlichen Ursprunges, egal ob neuropathische (siehe Bild Polyneuropathie) Schmerzen oder Entzündungs-schmerzen als auch gemischte Schmerzen, die gleichzeitig inflammatorisch und als auch neuropathisch sein können. Besonders Menschen die mit den Nebenwirkungen der Produkte auf Rezept (meist sogar BTM) nicht klarkommen oder einfach ablehnen, so kann man PEA als eine echte Alternative betrachten und ist auf jeden Fall einen Versuch wert.


Dosierung: In einigen gross angelegten Studien wurde umfangreich das Thema Dosierung und Wirksamkeit erforscht und Daten

In einer nicht kleinen Studie [hier zu sehen Klick] über die schmerzhemmende Wirkung des Palmitoylethanolamid bestätigt, dabei wurden 636 Personen im Alter von 19 bis 72 Jahren, Männer und Frauen, die unter chronischen Ischias-Schmerzen litten. Dabei wurden diese Personen in die drei folgenden Gruppen unterteilt:

  • Gruppe 1: Kontrollgruppe wo nur ein Placebo erhalten hat
  • Gruppe 2: tägliche Dosis von 300mg PEA
  • Gruppe 3: tägliche Dosis von 600 mg PEA

Diese Studie wurde genau 3 Wochen lang getätigt und hat den Unterschied zur Kontrollgruppe deutlich gemacht, denn die Gruppen 2 und 3 konnten dank den Labor-Untersuchungen, Befragungen und den klinischen Untersuchungen deutliche Verbesserungen in der Schmerzwahrnehmung bei den supplementierten Personen feststellen. Hier wurde besonders die bessere Lebensqualität in den Vordergrund gestellt, da reduzierte Schmerzempfindungen das Leben doch viel einfacher macht. Laut den Forschungsergebnissen waren die Verbesserungen mit steigender Dosierung umso deutlicher, also je höher die tägliche Dosis an PEA war. Mit einer Dosis von 600mg PEA (Gruppe 3) wurde eine Verringerung des Schmerzes um ca. 50% von den Probanden bestätigt. Dieses Ergebnis nach nur 3 Wochen war schon wegweisend, da die schmerzstillende Wirkung nur langsam einsetzt und mindestens zwei Monate konstante Zuführung benötigt. Erst nach ca. zwei Monaten konsequenter Anwendung kann die Wirkung von Palmitoylethanolamid richtig beurteilt werden. Nach zwei Monaten kann die Dosierung auf zweimal täglich 400 mg reduziert werden, denn dann sollte eine gute Sättigung erreicht sein. Wenn nach einem Monat keine spürbare Verbesserung eintritt, kann die Dosierung sogar verdoppelt werden, die belegten Höchstgrenzen beschreiben wir im folgendem.

Eine allgemeine Dosierungsempfehlung scheint es aber nicht wirklich zu geben, in anderer klinischen Studie wurde eine weitaus höhere Dosierungen verabreicht und Dosen bis zu 100mg/kg Körpergewicht pro Tag ohne unerwünschte Wirkungen verabreicht. Also bei einer Person mit 70kg wäre dies 100mg x 70 = 7.000mg auf den Tag verteilt und das ist schon eine ordentliche Menge. Bei der Dosierung wird deutlich, PEA ist ein sehr sicherer Stoff und hat keine bis geringe Nebenwirkungen. Bei bekannten Störungen der Leber oder der Nieren ist es ratsam die Dosis langsam über Wochen auf die vorgesehene Höhe zu steigern.

Nach dem lesen der vielen Studien und Ausarbeitungen nebst Herstellerempfehlungen (Kapseln/Pillen) kann eine unverbindliche Verzehrempfehlung von 3 x täglich 1 Kapsel zu je 400mg mit ausreichend Flüssigkeit zu den Mahlzeiten ausgesprochen werden, da PEA überwiegend fettlöslich ist. Eine weitere Dosierungsstudie ist hier zu finden [Klick] und Kapseln die mit ultrafeinem (mikronisiert) PEA befüllt sind gehen auch durch die Blut-Hirn-Barriere.

Bei Diabetes wird empfohlen PEA mit R-Alpha-Liponsäure zu kombinieren und die Kombination von PEA und Alpha-Liponsäure wirkt nicht nur schmerzstillend sondern auch zellschützend, was bei neuropathischen Beschwerden hilfreich ist. Zudem kann PEA zusammen mit Acetyl-L-Carnitin verabreicht werden und natürlich darf Vitamin-D3 mit Ko-Faktoren bei chronischen Schmerzen nicht fehlen.


Nebenwirkungen / Wechselwirkungen

Da PEA die Wirkung anderer Schmerzmittel als auch von Vitamin-D, B-Vitaminen, Acetyl-L-Carnitin und R-Alpha-Liponsäure verstärkt wird, wirken diese in Kombination mit PEA synergistisch. Nebenwirkungen sind laut allen Ausarbeitungen und Studien nicht erkennbar, einzig eine generelle Unverträglichkeit gegen gewisse Trennmittel oder Füllstoffe in Kapseln sollten beachtet werden [Klick]. Es wurde in Kombination mit regulären pharmazeutischen Medikamenten keine negativen Wechselwirkungen belegt / angezeigt. In der Schwangerschaft, bei stillenden Müttern und bei Kleinkindern ist PEA aus unserer Sicht nicht zu empfehlen.


Quellennachweise:


Last updated: Oktober 23, 2024 at 22:19 pm

Wichtiger Hinweis: Alle hier dargestellten Inhalte dienen ausschliesslich der neutralen Information und stellen keine Empfehlungen oder Bewerbungen der beschriebenen oder erwähnten Stoffe, Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. User Text erhebt weder den Anspruch auf die Vollständigkeit noch auf die Aktualität, auf Richtigkeit oder auf Ausgewogenheit der wiedergegebenen Information. Unsere Informationen ersetzen keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Heilpraktiker etc. und darf nicht als Grundlage zur Eigendiagnose als verbindlich betrachtet werden.

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