L-PROLIN ist eine nicht essenzielle Aminosäure, welche vom menschlichem Organismus aus Glutaminsäure produziert wird und ist ein wichtiger Kollagenbaustein. Besonders bei längeren bzw. chronischen Erkrankungen ist der körpereigene Anteil an L-Prolin sehr schnell erschöpft bzw. man befindet sich im Mangelzustand und dann schwinden die Depoteinlagerungen im Knorpel, Knochen und Bindegewebe relativ schnell, da sich eine hohe Menge kollagenverdauender Enzyme zu einem übermässigen Kollagenumsatz führen kann.

Dabei ist L-Prolin ist ein wichtiger Baustein des Bindegewebes, es schützt uns vor dem Abbau des Kollagens indem es die verdauenden Enzyme (Kollagenasen) ähnlich wie L-Lysin blockiert. Kollagen befindet sich in den Sehnen, den Knochen, der Haut und in den Wänden der Blutgefässe und führt genau wie Lysinmangel zu einer Bindegewebsschwäche, genau wie ein Vitamin C Mangel (Skorbut). Es wird dadurch mehr oder weniger das spröde werden der Zellwände verhindert, eine flexible Zellwand oder auch Aterienwand kann z.B. nicht so leicht von mutierten Zellen durchbrochen werden. Daher ist eine Kombination von L-Prolin, L-Lysin und hoch dosiertem Vitamin C (Nachweis Dr. Rath Foundation) in der Krebstherapie besonders wertvoll und auch wirkungsvoll. Ein Mangel kann also zu Gelenkproblemen, aber auch zu einem allgemeinen Leistungsabfall führen, Arterienwände verlieren an Stabilität und Flexibilität und können sogar spröde werden. Für eine optimale Wirkung ist L-Prolin im Team mit L-Lysin und Vitamin C die Kombination der 1. Wahl und dies hat sich in Forschungsergebenissen der orthomolekulare Medizin mehrfach und sehr deutlich gezeigt.

L-Prolin hilft bei

  1. Chronischen Entzündungen
  2. Krebs
  3. Rheuma
  4. Allergien
  5. Kollagenabbau

Ein Pathologischer Abbau von Kollagenfasern

Aktuellere Forschungsergebnisse zeigen, dass expansive pathologische Prozesse sich des beschriebenen physiologischen Mechanismus der Bindegewebsverdauung (Kollagenase / english Collagenase) bedienen und nur deshalb in der Lage sind zu expandieren! Das gilt für die Ausbreitung von Infektionskrankheiten, chronischen Entzündungen, Atherosklerose, allergischen Erkrankungen und Krebs gleichermassen. Um in die Organe eindringen zu können verwenden Krebszellen biochemische Schneidewerkzeuge (Enzyme), auch Scherenzellen genannt, die das umliegende Bindegewebe verdauen und den Krebszellen erst so den Weg von der lokalen Stelle in andere Organe / Regionen ermöglichen um dort zu metastasieren. Krebs ist nur auf eines aus, sich zu verbreiten und sich zu vervielfältigen und genau dem muss man entgegenwirken und dazu stehen recht wirksame Vitalstoffe zur Verfügung, denn genau hier setzt L-Prolin als Verstärkung zu Vitamin C und L-Lysin an um ganz genau dies zu unterbinden, siehe weiter unten das Lehrvideo von Dr. Matthias Rath, dort wird L-Lysin und Vitamin C als wirksame Abwehr verdeutlicht. Auf der Cancer Conference in Miami Beach, Florida (Februar-März 2002) wurden die folgenden wissenschaftlichen Werte veröffentlicht.
Ohne die Zugabe von Mikronährstoffen breitete sich 100 Prozent der Brustkrebszellen ungehindert aus. Die Zugabe von Vitamin C verringerte die invasionsartige Ausbreitung der Krebszellen um 36 Prozent. Die zusätzliche Gabe von L-Prolin hemmte die Krebszellenausbreitung um fast die Hälfte (47 Prozent). Die Kombination von Vitamin C, L-Prolin und L-Lysin führte zu einer Hemmung der Krebszellenausbreitung um mehr als zwei Drittel (67 Prozent) und dies bedeutet, dass nur noch jede dritte Krebszellen in der Lage war sich auszubreiten. Ein mehr als beachtlicher Effekt, besonders wenn man bedenkt, dass es nicht im entferntestem Sinne auch nur ansatzweise mit einer Chemotherapie vergleichbar ist.

Die Zellen in unserem Körper sind von Bindegewebe (Kollagen und Elastin) umgeben und damit eine fehlprogrammierte Zelle eine Krankheit im Körper hervorrufen kann, müssen zwei Steuerbefehle gleichzeitig wirksam sein, die Zellvermehrung und die Auflösung des umgebenden Bindegewebes, um zu expandieren, natürlich zu Lasten der Gesundheit. L-Prolin benötigt die Verbindung zu Vitamin C damit unser Organismus dann aus L-Prolin das verwandte Hydroxyprolin herstellt, was ebenfalls ein sehr wichtiger Bestandteil der Strukturproteine Kollagen und Elastin ist. Dabei ist das Hydroxyprolin, ähnlich wie L-Prolin selbst, massgeblich an der Regeneration von Knochen- und Knorpelentzündungen beteiligt und unterstützt gleichzeitig den Gelenkaufbau und die Geweberegeneration.


Wirkung Vitamin C

Wirkung bei Krebs

Health Benefits

L-Prolin (english)

Für L-Prolin gelten bei erwachsenen folgende nicht besonders richtungsweisende Normwerte von bis zu 350 µmol/l und kann nur mit einem besonderem und durchaus kostspieligem, sogenanntem Aminosäureprofil, ermittelt werden. Es gibt derzeit noch keine Empfehlungen der DGE zu diesem Thema und hier muss man in Eigenregie erforschen welcher Wert denn je nach Thema der richtige ist. Einzig die Hersteller der Produkte erlauben sich auf den Verpackungen Verzehrempfehlungen. und auch hier gilt, auf die Inhaltsstoffe zu achten damit man reine Produkte bekommt [Klick für mehr Infos zu dem Thema].
Im Bodybuilderumfeld ist der folgende Test recht beliebt, recht kostspielig und möchten auch keine Werbung dafür machen, aber den Link zum belesen doch an dieser Stellen ausnahmsweise mal einfügen [Klick]. Hinweis: Vor einem solchem Test / Untersuchung nicht besonders eiweissreich essen, denn so können erhöhte Werte auch auf die letzte Mahlzeit zurückzuführen sein und deuten nicht zwingend auf einen bestehenden Überschuss hin.

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Quellen:
wikibooks.org  Biochemie Prolin

Weitere Links von Wikipedia als Quelle:

  • Hans Beyer und Wolfgang Walter: Lehrbuch der Organischen Chemie, 20. Auflage, S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1984, ISBN 3-7776-0406-2.
  • Hans-Dieter Jakubke und Hans Jeschkeit: Aminosäuren, Peptide, Proteine, Verlag Chemie, Weinheim 1982, ISBN 3-527-25892-2.
  • Jesse Philip Greenstein und Milton Winitz: Chemistry of Amino Acids, John Wiley & Sons, 1962, Bände 1 bis 3, ISBN 0-471-32637-2.
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  • Karlheinz Drauz, Axel Kleemann und Jürgen Martens: Induktion von Asymmetrie durch Aminosäuren, Angewandte Chemie 94 (1982), S. 590–613; Angewandte Chemie – International Edition English 21 (1982), S. 584–608.
  • Jürgen Martens: Asymmetric Syntheses with Amino Acids, Topics in Current Chemistry / Fortschritte der Chemischen Forschung 125 (1984), S. 165–246.
  • Jürgen Martens: Induktion von Asymmetrie durch Iminosäuren, Chemiker-Zeitung 110 (1986), S. 169–183.
  • Gary M. Coppola und Herbert F. Schuster: Asymmetric Synthesis − Construction of chiral Molecules using Amino Acids, Wiley, New York 1987, S. 267–345.
  • Peter I. Dalko: Do We Need Asymmetric Organocatalysis?, Chimia 61 (2007), S. 213–218.
  • Kurt Günther, Jürgen Martens und Maren Schickedanz: Dünnschichtchromatographische Enantiomerentrennung mittels Ligandenaustausch, Angewandte Chemie 96 (1984), S. 514–515; Angewandte Chemie – International Edition English 23 (1984), S. 506.
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  • J. Behre, R. Voigt, I. Althöfer, S. Schuster: On the evolutionary significance of the size and planarity of the proline ring. Naturwissenschaften 99 (2012) 789-799. 

Last updated: Februar 8, 2024 at 20:36 pm

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